The Yellow Submarine

 

aus dem Hause Lego gebaut von Mario Döller Autor

 

Offen gestanden gibt es seit ich denken kann, keinen Weg an den kleinen Noppenbausteinen vorbei. Angefangen bei den ersten LEGO System Sets bis zur LEGO TECHNIC Welt sind schon viele Baukästen durch meine Finger gegangen. Diese Leidenschaft zu den kleinen Plastikbausteinen habe ich mir bis heute erhalten, und auch meine Kinder spielen sehr begeistert damit.

Auch heute noch kann ich an so manchem Modell in der Schaufensterauslage eines LEGO STORES nicht so einfach vorbeigehen. Gerade die sehr detaillierten Exklusivmodelle oder die Techniksets begeistern mich heute noch. Gut für meine Kinder, denn wenn Papa einmal in ein solches Geschäft hineingeht, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass auch die Kids eine Kleinigkeit „abstauben“. Das geschieht dann sehr zum Leidwesen meiner Frau, die dann den treuherzig bettelnden Blicken der Kinder und des Ehemanns ausgesetzt ist. Aber das muss die Frau abkönnen.

Leider hatte LEGO ja für seine Fans in Richtung Unterseebooten seit ich denken kann, nicht sehr viel Interessantes zu bieten. Konkret sind bei mir da nur an zwei Sets aus der TECHNIC – Serie in Erinnerung geblieben. Umso überraschender war es dann als dann im Rahmen der IDEAS Serie die „Yellow Submarine“ aus dem gleichnamigen Kultfilm aus dem Jahre 1968 auf den Markt kam.

Im Zuge einer Shoppingtour erkannte meine Frau, dass dieses Modell mir wohl sehr gefallen müsse und so landete es schließlich auf meinem Schreibtisch. Natürlich konnte ich die Finger nicht lange still halten und noch am gleichen Abend ging es los.

Hält man das Set in Händen so fällt der sehr ansprechende Verpackungskarton auf. Der Bausatz wurde nicht in der üblichen Schachtel, sondern in einem eigens dafür entworfenen Karton ausgeliefert. Das vermittelt dem geneigten Käufer eine gewisse Exlusivität dieses Modells.

Im Inneren des Kartons befinden sich fünf nummerierte Klarsichtbeutel mit den knapp 550 Bauteilen. Darunter auch John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr als Minifiguren. Auch Jeremy darf nicht fehlen.

Zum Bau selbst gibt es nicht viel zu sagen. Das mitgelieferte Booklet führt wie gewohnt Schritt für Schritt durch den Bau. Allerdings musste ich feststellen, dass der Hersteller den Stil seiner Bauanleitungen in den Jahren

sehr stark verändert hat. So war es bei Modellen in meiner Jugendzeit durchaus üblich, dass da bei den Baukästen für die mittlere Altersgruppe mal 10 bis 20 Bauteile pro Bauschritt verbaut werden sollten. In dieser Aufbauanleitung werden pro Schritt durchschnittlich zwei bis drei Bauteile verbaut. Natürlich erhöht sich damit auch die Anzahl der Bauschritte und damit auch die Stärke der Aufbauanleitung deutlich.

Natürlich bekommt das Boot seinen eigenen Ständer. Einige halbrunde, weiße Platten bilden den Boden. Das Modell selbst wird auf glasklaren, runden 2x2 Steinen aufgesetzt.

Zur besseren Präsentation bekommen die Minifiguren einen eigenen Sockel.

Nach gefühlten 1 ½ Stunden Bauspaß steht dann das fertige Modell nebst Ständer vor einem selbst auf dem Tisch. Sehr schön zu sehen, ist auch dass die Bausteine durchgängig bedruckt wurden. Es gibt keine Klebeetiketten, so wie bei anderen Sets. Das dürfte auch bei den Sammlern sehr gut ankommen.

Das Modell ist so ausgelegt, dass die vier Minifiguren im Inneren Platz nehmen können. Dazu lässt sich das Deck und ein Teil der oberen Hälfte abnehmen.

Das Modell bekam dann auch gleich einen Platz in der Vitrine während der Messe in Wels 2017, wo so einigen jungen Besuchern aufgefallen ist.

Ich muss sagen, es hat wieder einmal Spaß gemacht ein Modell, so ganz ohne Kleber und Lack entstehen zu lassen.

Wer nun auch Lust bekommen hat, mal eine kleine „Yellow Submarine“ aus Noppensteinen zu bauen, der kann nur mehr auf manchmal recht überteuerte Restbestände im Handel zurückgreifen. Denn offiziell hat LEGO dieses Produkt nicht mehr in Programm.

Aber so viel ich gesehen habe, hat die Firma nun mit einem kleinen Flaschenschiff nachgelegt. So wie ich mich kenne, wird das demnächst auch noch in meiner Vitrine landen ….

Viel Spaß beim Nachkaufen und anschließenden Nachbauen,

Euer

 Mario Döller